Seit 20 Jahren in Montabaur: Studienkreis spendet Nachhilfegutscheine

Seit 20 Jahren verhilft der Studienkreis Schülerinnen und Schülern aus Montabaur zu besseren Noten. Sein Jubiläum hat das Institut zum Anlass genommen, um sechs Kindern und Jugendlichen je ein halbes Jahr lang kostenlos professionelle Nachhilfe zu ermöglichen. Die Stipendien im Gesamtwert von rund 7.000 Euro haben Ulrich Richter-Hopprich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur, und Andreas Quirmbach, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Wirges, in den Räumen des Studienkreises entgegengenommen. Sie sorgen nun dafür, dass die Schülerinnen und Schüler schnell die benötigte Hilfe erhalten.

Beatrix Menges und Alice Schönberger übergeben die Gutscheine an Andreas Quirmbach und Ulrich Richter-Hopprich.
Übergabe der Nachhilfegutscheine im Gesamtwert von 7.000 Euro beim Studienkreis Montabaur (von links): Beatrix Menges (Studienkreis-Leitung), Andreas Quirmbach (Erster Beigeordneter der VG Wirges), Ulrich Richter-Hopprich (Bürgermeister der VG Montabaur) und Alice Schönberger (Studienkreis-Leitung).

„Zwar können Familien unter bestimmten Voraussetzungen staatliche Unterstützung für Nachhilfe in Anspruch nehmen“, erklärt Alice Schönberger, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Beatrix Menges den Studienkreis in Montabaur leitet. „Aber nicht alle, die eine Förderung benötigen, erfüllen die nötigen Bedingungen.“ Deshalb will der Studienkreis mit seinen Nachhilfegutscheinen in erster Linie Schülern, die ansonsten leer ausgingen, unbürokratisch helfen. Das Institut vergibt zu besonderen Anlässen aus seinem Sozialfonds jedes Jahr Stipendien an Familien, die Mittel für Nachhilfe nicht aufbringen können.

„Die Schüler erhalten bei uns eine passgenaue Förderung“, erklärt Beatrix Menges. Zunächst ermittelt das Institut, wo der einzelne Schüler seine Stärken und Schwächen hat und stellt anschließend einen individuellen Förderplan auf. Dazu gehört die Dokumentation der Lernfortschritte ebenso wie die Vermittlung von Lernstrategien. Der Studienkreis Montabaur bietet sowohl Gruppen- als auch Einzelunterricht an. Die meisten Schüler benötigen Hilfe in den Hauptfächern Mathematik, Deutsch und Englisch. Grundsätzlich gibt es aber Unterstützung in allen gängigen Fächern. Zur Nachhilfe kommen Grundschüler ebenso wie Schüler aller weiterführenden Schulformen – bis hin zum Abitur.

Die Verbandsgemeinde Montabaur setzt die gespendeten Nachhilfegutscheine im Rahmen des Projektes „Chancenpatenschaften Alt & Jung – Generationen und Integration“ ein. Das Projekt initiiert Patenschaften zwischen älteren, lebenserfahrenen und jüngeren Menschen, die durch Flucht oder andere Lebensumstände von sozialer Benachteiligung betroffen sind. Ziel dabei ist es, ältere, erfahrene Menschen mit jüngeren Menschen und Familien zusammenzubringen, die eine Begleitung wünschen. Die ehrenamtlichen Paten helfen den Kindern und Familien dann im Alltag.

Weitere Infos zum Studienkreis gibt es unter https://www.studienkreis.de/nachhilfe-montabaur/.html

 

Vortrag: „Konzentrationsschwäche beim Lernen“

Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens lädt der Studienkreis Montabaur am Freitag, 21. April, zu einem kostenfreien Vortrag ein. In den Räumen der Nachhilfeschule in der Bahnhofstraße 41 spricht die Berliner Kinder- und Jugendpsychologin Dr. Anna Strelow ab 17 Uhr über Konzentrationsschwächen beim Lernen. Anmeldungen sind beim Studienkreis Montabaur möglich unter Telefon 02602/9993737 oder per E-Mail an montabaur@studienkreis.de.

Viele Kinder und Jugendliche haben Probleme, sich beim Lernen zu konzentrieren. Sie schweifen häufig mit ihren Gedanken ab und können die Konzentration nicht über einen längeren Zeitraum konstant halten. Eltern fragen sich daher, wie sie ihr Kind zu Hause unterstützen können, sich besser zu konzentrieren, damit das Lernen leichter fällt. Dr. Anna Strelow gibt praktische Tipps und lädt zur anschließenden Diskussion ein. Ihr Vortrag richtet sich nicht nur an Eltern, sondern auch an interessierte Pädagoginnen und Pädagogen, Nachhilfelehrerinnen und Nachhilfelehrer sowie Schülerinnen und Schüler.