Jugendfeuerwehren aus Neuhäusel, Simmern und Eitelborn schließen sich zusammen

Bereits seit Beginn des vergangenen Jahres haben die Augst-Gemeinden eine gemeinsame Bambini- und eine Jugendfeuerwehr. Aus Pandemiegründen musste das Gründungsfest allerdings immer wieder verschoben werden. Jetzt war es endlich soweit: Mit einem Fest rund um die Augst-Halle in Neuhäusel wurden die Neugründung der Bambini-Feuerwehr und die Fusion der Jugendfeuerwehren aus Neuhäusel, Simmern und Eitelborn ganz offiziell besiegelt.

Die Jugendfeuerwehren aus Neuhäusel-Simmern und Eitelborn bestehen schon länger. Schon in der Vergangenheit fanden immer wieder gemeinsame Übungen ab. Und weil die gemeinsame Sache viel mehr Spaß macht, je mehr Teilnehmer dabei sind, reifte irgendwann der Gedanke, die bestehenden Einheiten zu einem Team zusammenzuziehen. Weil gleichzeitig auch bei den unter Zehnjährigen ein erhebliches Interesse an der Feuerwehr bestand, fanden bereits 2019 die ersten Vorgespräche zur Gründung einer Bambini-Löschgruppe statt. Im vergangenen Jahr schließlich wurden die Pläne in die Tat umgesetzt: Seit dem 1. Januar 2021 gibt es eine Augst-Jugendfeuerwehr und die Lösch-Bambinis der Augst. In der Jugendfeuerwehr sind aktuell 15 Jugendliche aktiv, die Lösch-Bambinis bestehen aus zehn Mädchen und Jungen. In beiden Jung-Wehren sei die Anzahl der Teilnehmer steigend, berichtet der Wehrführer der Feuerwehr Neuhäusel, Jörg Albrecht

Wasser Marsch: Beim Fest in Neuhäusel stellte der Feuerwehrnachwuchs eindrucksvoll sein Können unter Beweis.

Aufgrund der Corona-Pandemie war der Start nicht einfach. Aber auch davon ließen sich die Verantwortlichen nicht abschrecken und trotzten den Umständen. So hielten beispielsweise die Betreuerinnen Katharina Wimmert für die Jugendfeuerwehr und Vanessa Knopp für die Bambinis ihre Feuerwehr-Übungen per Videokonferenz ab. Dass dies bestens funktioniert hat, davon konnten sich die Besucher des Gründungsfestes überzeugen, darunter unter anderem Landrat Achim Schwickert, der Erste Beigeordnete und Brandschutzdezernent der VG Montabaur, Andree Stein, der Jugendfeuerwehrwart für den Westerwaldkreis, Thomas Krekel, und VG-Wehrleiter Jens Weinriefer. Die Bambinis setzten erste Akzente ihrer Arbeit und meisterten einen Löschangriff, bei dem sie einem kleinen inszenierten Brand den Garaus machten. Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr demonstrierten einen Löschangriff mit größeren Anforderungen, beispielsweise einer Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer.

Zuvor hatte Thomas Krekel die Gründungsurkunde der 27. Jugendfeuerwehr im Westerwald an den stellvertretenden Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Neuhäusel, Marcus Schneider, übergeben. Während Krekel von leicht rückläufige Zahlen beim Nachwuchs für den gesamten Westerwald berichtete, freuten sich Andree Stein und Jens Weinriefer über gegenteilige Meldungen in der Verbandsgemeinde Montabaur. Beide betonten, dass ihnen die Förderung der Nachwuchskräfte ein wichtiges Anliegen sei. Mit dem feierlichen Gründungsfest erhielten die Jung-Feuerwehrleute die Beachtung, die sie auch verdienten, so die Verantwortlichen. Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr sowie der Bambini-Feuerwehr dankten es mit viel Spaß und ersten Fortschritten in der Brandbekämpfung.