Ansicht auf Hübingen.

die Ortsgemeinde Hübingen

Hübingen als „Staatlich anerkannte Erholungsgemeinde“ ist eine der drei Ortsgemeinden des Buchfinkenlandes, einer landschaftlich besonders reizvolle Region im südlichen Teil der Verbandsgemeinde. In direkter Nachbarschaft zu den Gemeinden Hübingen, Gackenbach und Horbach im Buchfinkenland liegt der Rheinlahn-Kreis mit den geschichtsträchtigen Städten Bad Ems und Nassau an der Lahn. Der Buchfink ist in allen drei Gemeinden des Buchfinkenlandes zuhause; nicht nur in den Wäldern, sondern auch in den Wappen der Buchfinkenlandgemeinden. Seit 2007 ziert ein von Brigitte Butzchen, einer Künstlerin aus Hübingen, in Sandstein gehauener Buchfink die große Blumeninsel in der Ortsmitte.


Warum nennt man die Einwohner des Buchfinkenlandes Buchfinken? Eine Frage, für die aus der Überlieferung zwei Erklärungen Aufschluss geben. Zum einen sagt man, dass die Einwohner aus dieser Region vor langer Zeit auf dem Weg zu ihren Arbeitsstätten in die umliegenden Bergwerke und Städte immer singend und pfeifend wie Buchfinken anzutreffen waren. Was für diese Überlieferung spricht, ist die Liebe zum Gesang im Buchfinkenland, die seit Generationen vordergründig von den traditionellen Männerchören im Buchfinkenland gepflegt wird. Eine andere Erklärung setzt auf die vielen leibhaftigen gefiederten Buchfinken in den weit reichenden Wäldern des Buchfinkenlandes, die dieser liebenswerten Region und damit auch deren Bewohnern ihren Namen gegeben haben sollen.

Heute ist Hübingen eine Gemeinde mit rund 550 Einwohnern (Stand 2007), die zur Verbandsgemeinde Montabaur zählt. Die Gemeindefläche umfasst 355,74 ha, davon sind rund 185 ha Wald. Der höchste Punkt der Gemeinde liegt auf dem Buchenberg oberhalb des Familienferiendorfes mit 425,45 m ü. NN; der tiefste Punkt an der alten Silberschmelze an der Straße nach Gackenbach-Dies mit 190 m ü. NN. Das Ortsbild wird von der im Jahre 1808 erbauten und in den Jahren 1956 und 1994 renovierten Wendelinuskapelle in der Ortsmitte geprägt. Eine Reihe stilvoll renovierter und zum Teil unter Denkmalschutz stehender Fachwerkhäuser erinnern an die lange Geschichte, schaffen Atmosphäre und geben der Gemeinde ihren dörflichen Charakter. Ein Blickfang an der Straße nach Welschneudorf ist das „Heiligenhäuschen“, eine kleines Feldkapellchen und Ehrenmal, das 1883 erbaut wurde. Die ebenfalls 1883 an dieser Stelle gepflanzten Linden mussten 2006 gefällt werden. Zwei von Hübinger Bürgern gespendete junge Linden zieren seit dieser Zeit dieses Wahrzeichen der Gemeinde. Die gute Stube der Gemeinde ist die Ende der siebziger Jahre erbaute und in den Jahren 2000/2001 erweiterte „Buchfinkenlandhalle“, in die man die 1954 erbaute Volkschule integrierte.

Die Ortsgemeinde Hübingen ist Preisträger im Wettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz „Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung“ in den Jahren 2003 und 2005

Das Bild zeigt das Wappen der Ortsgemeinde Hübingen

Das Ortswappen
Die früheste schriftliche Nachricht über Hübingen beinhaltet eine Urkunde aus dem Jahre 1347, die sich im Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden befindet. Es handelt es sich um einen Lehensvertrag für einen landwirtschaftlichen Hof in Horhausen, der am 19. August 1347 zwischen den Eheleuten Friedrich und Aleydt von Hübingen und dem Abt des Klosters Arnstein, Wilhelm und sein Konvent, geschlossen wurde. Im Jahre 1997 feierte die Gemeinde ihr 650 jähriges Bestehen.


Leben & Erleben in Hübingen