Wasserampel der Verbandsgemeindewerke
Die Wasserampel der Verbandsgemeindewerke Montabaur zeigt den aktuellen Stand der Trinkwasserversorgung anhand der drei Ampelphasen (Grün, Gelb, Rot). Hintergrund ist die zunehmende Belastung durch Hitze- und Dürreperioden sowie ein steigender Wasserverbrauch in den Sommermonaten.
Aktuelle Versorgungslage in der Verbandsgemeinde

Letzte Aktualisierung: 27.05.2025
Erfahren Sie hier, wie die Wasserampel funktioniert, was die aktuellen Empfehlungen für die Bürgerinnen und Bürger in der VG Montabaur sind und erhalten Sie praktische Tipps für einen bewussten Umgang mit Wasser. Bei Fragen stehen Ihnen die Ansprechpersonen der Verbandsgemeindewerke zur Verfügung.
Warum gibt es die Wasserampel?
Zunehmende Hitze- und Dürreperioden durch den Klimawandel führen zu einer starken Belastung unserer Wasserquellen und Brunnen. Insbesondere in den Sommermonaten steigt der Wasserverbrauch deutlich an. Die Wasserampel informiert frühzeitig über den Stand der Trinkwasserversorung und zeigt Maßnahmen auf, die notwendig sind, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten. Jede und jeder kann durch einen bewussten Umgang mit Trinkwasser dazu beitragen!
So funktioniert die Wasserampel
Die Wasserampel zeigt in drei Stufen – Grün, Gelb und Rot – wie es um die Trinkwasserversorgung steht. Die Ampelfarbe basiert auf einer täglichen Bewertung anhand objektiver Kriterien wie:
- Förderleistung der Brunnen und Quellen
- Bezug von externen Wasserquellen
- Pro-Kopf-Verbrauch
- Dürremonitor (Helmholtz UFZ)
- Wetterprognosen
Was bedeutet die aktuelle Ampelphase?

Empfehlungen zur aktuellen Ampelphase
Für Grün:
Die Versorgung ist stabil. Alle Bürgerinnen und Bürger können Trinkwasser uneingeschränkt nutzen – zum Trinken, Duschen, für den Haushalt oder zur Gartenbewässerung. Dennoch: Ein bewusster Verbrauch hilft, Ressourcen zu schonen und zukünftige Belastungssituationen abzumildern.
Für Gelb:
Die Versorgungslage ist angespannt. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, Trinkwasser sparsam zu nutzen, um eine Stabilisierung der Lage zu unterstützen. Gartenbewässerung und Autowäsche sollten eingeschränkt oder verschoben werden.
Für Rot:
Die Versorgungslage ist kritisch. Aufgrund anhaltender Trockenheit, hoher Temperaturen und sehr hoher Verbrauchswerte sind die Reserven stark belastet.
- Keine Gartenbewässerung und Poolbefüllungen
- Keine Autowäsche mit Trinkwasser
- Wasser nur für lebenswichtige Zwecke wie Trinken, Kochen, Hygiene nutzen.
Tipps für einen bewussten Umgang mit Wasser
Wasser ist ein unersetzlicher Bestandteil unseres Lebens – es ist lebensnotwendig für unsere Gesundheit, unsere Umwelt und die tägliche Versorgung. Auch wenn wir jederzeit und in bester Qualität Wasser aus dem Hahn zapfen können, ist sauberes Trinkwasser keine Selbstverständlichkeit und nicht unbegrenzt verfügbar.
Warum es so wichtig ist, Wasser achtsam zu nutzen:
- Endliche Ressource: Weltweit ist Wasser in vielen Regionen bereits knapp. Auch hier bei uns kann es in heißen, trockenen Sommern zu Engpässen kommen.
- Folgen des Klimawandels: Längere Trockenphasen und sinkende Grundwasserstände erschweren eine nachhaltige Wasserversorgung.
- Umweltschutz: Jeder Tropfen, der unnötig verbraucht oder verschmutzt wird, belastet unser Ökosystem.
- Energie- und Kostenaspekt: Wasserförderung, -aufbereitung und -verteilung verbrauchen Energie und verursachen Kosten – die auch Sie als Bürgerinnen und Bürger betreffen.
Wie Sie helfen können, Wasservorräte zu schonen:
- Drehen Sie den Wasserhahn immer zu, wenn Sie Wasser gerade nicht benötigen – zum Beispiel beim Zähneputzen.
- Achten Sie auf Wassersparfunktionen bei Duschköpfen und Armaturen.
- Reparieren Sie tropfende Wasserhähne oder undichte Toilettenspülungen zeitnah.
- Nutzen Sie, wo es geht, Regenwasser für die Gartenbewässerung.
- Lassen Sie Spül- und Waschmaschinen nur bei voller Beladung laufen.
Jede kleine Maßnahme macht einen Unterschied – gemeinsam können wir helfen, unser Trinkwasser auch für die Zukunft zu sichern.
Wassersparen im Alltag - Tipps des Bundesumweltamtes
Haushalt
- Geschirrspüler und Waschmaschine nur vollbeladen laufen lassen
- Duschen statt Vollbad
- Wasserspar-Duschkopf statt Standard-Duschkopf installieren
- Waschmittel richtig dosieren
- Lebensmittel möglichst regional und saisonal und aus ökologischem Anbau kaufen
- Keine Schadstoffe (z.B. Farbreste, Medikamente) in die Toilette oder Spüle
Garten
- Nur nachts oder in den Morgen- oder Abendstunden gießen
- Regenwasser sammeln und zum Gießen nutzen
- Möglichst effizient gießen, nicht auf die Blätter, besser nahe am Erdboden
- lieber seltener gießen und gut durchfeuchten, als täglich wenig – regionale Gießempfehlung des Deutschen Wetterdienstes berücksichtigen, Pflanzen beobachten
Pool
- möglichst vor der Trockenheit befüllen
- nur nachts befüllen
- Pool „pflegen“, z.B. abdecken bei Abwesenheit schützt vor Verunreinigung und Verdunstung
Weiteres
- Auto waschen nur in der Waschanlage (gilt immer)
- Wassersparen auch im Urlaub
- Wassermenge und Wasserqualität sind immer zusammen zu denken – Sparen allein reicht nicht
(Quelle:https://www.umweltbundesamt.de/themen/wassersparen-im-alltag)