Energiewende im Westerwald: Interview mit Max Weber in der ARD-Mediathek

In der Sendung „Alle Wetter“ der ARD wurde jüngst ein spannendes Beispiel für kommunalen Klimaschutz vorgestellt: Die Verbandsgemeinde Montabaur treibt gemeinsam mit 23 Ortsgemeinden sowie der Stadt Montabaur den Ausbau erneuerbarer Energien aktiv voran. Im Interview erläutert Max Weber, wie die Region den Weg zu einer geringeren Energieabhängigkeit gestalten möchte und welche Chancen sich daraus für Bürgerinnen und Bürger ergeben.

Das vollständige Interview ist hier in der ARD-Mediathek, Sendung „Alle Wetter“, ab Minute 7, abrufbar.

 

Regionale Kräfte bündeln

„Wir wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien selbst in die Hand nehmen und die Erträge in der Region halten“, betont Max Weber im Gespräch. Dafür hat sich die Verbandsgemeinde Montabaur mit 23 Ortsgemeinden und der Stadt Montabaur in einer kommunalen Energiegesellschaft zusammengeschlossen. Ziel ist es, geeignete Flächen für Wind- und Solarenergie zu identifizieren und diese Projekte rechtssicher, transparent und mit Mehrwert für die Region zu entwickeln.

Weitere Informationen zur gemeinsamen kommunalen Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) „Verbandsgemeinde Montabaur Erneuerbare Energien (VGM EE)".

 

Vorbild Südeifel als Inspiration

Im Interview berichtet Max Weber auch, dass der Weg dorthin gut vorbereitet wurde: Über mehrere Jahre besuchten Vertreterinnen und Vertreter der Verbandsgemeinde andere Kommunen, unter anderem im Hunsrück und in der Südeifel. Besonders das Modell Erneuerbare Energien Neuerburger Land diente dabei als Vorbild für den eigenen Ansatz.

 

Energie für rund 40.000 Menschen

Wie groß das Potenzial ist, macht Weber an einem Beispiel deutlich: Eine moderne Windenergieanlage mit rund sechs Megawatt Leistung versorgt etwa 3.000 Haushalte. „Um den gesamten Haushaltsstrombedarf in unserer Verbandsgemeinde bilanziell zu decken, würden nach aktuellem Stand vier bis fünf solcher Anlagen ausreichen“, so Weber.

 

Mehr Wertschöpfung vor Ort

Ein zentrales Anliegen der Verbandsgemeinde ist die regionale Wertschöpfung. Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Ortsgemeinden, sollen direkt profitieren. Dies geschieht etwa durch Pachteinnahmen oder Beteiligungsmöglichkeiten am Betrieb der Anlagen. So kann die Energiewende nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich ein Gewinn für die Region sein.

Hilfe zur Barrierefreiheit

  • Allgemein

    Wir sind bemüht, unsere Webseiten barrierefrei zugänglich zu gestalten. Details hierzu finden Sie in unserer Erklärung zur Barrierefreiheit. Verbesserungsvorschläge können Sie uns über unser Feedback-Formular Barriere melden zukommen lassen.

  • Schriftgröße

    Um die Schriftgröße anzupassen, verwenden Sie bitte folgende Tastenkombinationen:

    Größer

    Strg
    +

    Kleiner

    Strg
  • Tastaturnavigation

    Verwenden Sie TAB und SHIFT + TAB, um durch nächste / vorherige Links, Formularelemente und Schaltflächen zu navigieren.

    Verwenden Sie ENTER, um Links zu öffnen und mit Elementen zu interagieren.