Energiemanagement in Schulen zahlt sich aus

Ab dem Jahr 2022 hat die VG Montabaur an der Pilotphase zur Einführung des Zertifikats teilgenommen. Schon seit 2012 werden Verbrauchswerte für Strom, Wärme und Wasser an den Schulen systematisch erfasst mit dem Ziel, sie zu reduzieren. Im Rahmen der Zertifizierung wurde nun eine neue Software angeschafft, die diese Daten zusammenführt und ein ständiges Monitoring ermöglicht. Im Fokus standen zunächst die Heinrich-Roth-Realschule plus und die Joseph-Kehrein-Grundschule in Montabaur sowie die Freiherr-vom-Stein-Realschule plus in Nentershausen. Durch eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen und ohne weitere Investitionen oder Umbauten konnten dort im Zeitraum 2021 - 2024 die Verbräuche um teilweise 30% gesenkt werden. Der Erfolg motiviert, nun auch die anderen Schulen in Trägerschaft der VG sowie die Feuerwehrgerätehäuser und weitere öffentliche Gebäude in das Kom.EMS einzubeziehen.

"Unser erstes Zertifikat ist ein Meilenstein, aber das Energiemanagement ist eine Daueraufgabe für uns, denn wir wollen das Niveau halten, uns weiter verbessern und vor allem weitere Gebäude hinzunehmen", sagt Thilo Walet, der als Energiemanager der VG die Zertifizierung nach Kom.EMS koordiniert hat. "Es ist in jedem Fall eine Team-Aufgabe. Ich konnte auf die gute Vorarbeit meiner Kollegen Johannes Noll, Markus Felsing und Michelle Najmula aufbauen, die schon seit Jahren die Verbrauchsdaten in den Gebäuden erfassen und an Verbesserungen arbeiten. Bei der Umsetzung der Maßnahmen sind die Hausmeister entscheidend, denn sie kennen die Anlagen ganz genau und sie wissen, welche Räume der Schulen wann und wie genutzt werden", so Walet. So richtete Bürgermeister Richter-Hopprich sein Lob nicht nur an das Energie-Team im Rathaus, sondern schloss die Hausmeister ausdrücklich mit ein.

Klimaschutzministerin Katrin Eder sitzt mit Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich und Vertretern der Verbandsgemeinde Montabaur im Sitzungssaal während der offiziellen Übergabe des Kom.EMS-Zertifikats.
Klimaschutzministerin Katrin Eder übergab im Sitzungssaal der VG Montabaur das Zertifikat für das erfolgreiche kommunale Energiemanagement nach Kom.EMS.

An der Feierstunde zur Übergabe des Zertifikats nahmen neben Ministerin Eder auch die Kreisbeigeordnete Gabi Wieland, die Landtagsabgeordnete Jenny Groß sowie Vertreter der Energieagentur teil, die im Auftrag der Landesregierung die Kommunen bei der Einführung des Kom.EMS unterstützt. „Wir sind stolz über die Auszeichnung und können andere Kommunen nur ermutigen, sich auf den Weg zu machen. Es lohnt sich, denn wir sparen doppelt: bei den Energiekosten und bei den klimaschädlichen CO2-Emmissionen“, stellt Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich in seinem Grußwort fest. „Das Energiemanagement ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität und ist deshalb im Zusammenhang mit anderen Maßnahmen in unserer VG zu sehen.“ Als aktuelle Beispiele nannte er die gerade angelaufene Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Leuchtmittel, die Gründung einer kommunalen Energiegesellschaft zur Förderung von Solar- und Windenergie (die VGM EE), sowie die Einführung eines Klimaanpassungsmanagements. „Wir sind auf kommunaler Ebene gefragt dort zu handeln, wo wir Einfluss nehmen können. Da gibt es viel zu tun.“ Das sieht die Klimaschutzministerin ähnlich: „Unsere Landkreise, Städte und Gemeinden sind wichtige Akteure der Energiewende“, sagt sie bei der Übergabe des Zertifikats. „Ältere Bestandsgebäude sind eine besondere Herausforderung, denn sie verbrauchen europaweit etwa 40% der Energie. Energieeffizienz ist also die Königsdisziplin und dabei hilft Kom.EMS.“ Sie bedankte sich beim Energie-Team der VG Montabaur, das sich „der Aufgabe so beherzt stellt.“

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