Für das Verbandsgemeindehaus war ursprünglich eine eigene Tiefgarage (TG) vorgesehen, die mit der benachbarten städtischen TG Nord baulich verbunden werden sollte.Das hatten sich die Gremien von Stadt und Verbandsgemeinde in einer gemeinsamen Sitzung im August 2017 beschlossen. Man ging von 60 Stellplätzen aus, die Kosten dafür wurden mit 2 Mio. Euro beziffert.
Jedoch schrumpfte die Zahl der realisierbaren Stellplätze mit jedem Planungsfortschritt ein bisschen mehr: Haustechnik, Entrauchungsanlagen, Lagerflächen, ein zusätzlicher Serverraum, die Verbindungsrampe zur TG Nord sowie die Lage und Größe der Stützpfeiler brauchen viel Platz im Kellergeschoss, kosten also Stellplätze in der TG. Weil man die Haustechnik und die statische Konstruktion nicht einfach aus dem Gebäude auslagern und auch nicht im Gebäude anderswo unterbringen konnte, hätte an Stellplätzen gespart werden müssen: Es zeichnete sich ab, dass nur noch 30 bis 35 Stellplätze in der TG hätten realisiert werden könnten; jeder Stellplatz hätte dadurch rund 60.000 Euro gekostet (bei ursprünglich geplanten 60 Stellplätzen lag der Preis noch bei rund 33.000 Euro je Stellplatz). Zum Vergleich: Oberirdische Parkplätze in reinen Parkhäusern lassen sich (Stand 2017) bereits für 10.000 bis 18.000 Euro bauen.
Vor diesem Hintergrund hat der Verbandsgemeinderat schließlich entschieden, keine Tiefgarage zu bauen und stattdessen mit der Stadt einen städtebaulichen Vertrag abzuschließen. Im September 2019 hat der Stadtrat der Planung des Verbandsgemeindehauses ohne Tiefgarage zugestimmt. Mittlerweile ist der städtebauliche Vertrag zwischen Stadt und VG zur Regelung der Parkplatzfrage unter Dach und Fach und die VG wird der Stadt bis zu 18.000 Euro für bis zu 68 Stellplätze zahlen, wenn die Stadt dafür zentrumsnah neue Parkflächen schafft.